TTSV KenzingenMai, 2008 | TTSV Kenzingen
Mit der Verpflichtung von Ansgar Fischer vom TV Denzlingen konnte der TTSV Kenzingen die gesuchte Verstärkung für die 1.Mannschaft in der Verbandsliga finden.
Er hat in der vergangenen Saison an Position 2 in der Landesliga gespielt und dabei trotz einer Armverletzung eine Bilanz von 12:14 erspielt.
Ansgar Fischer wird an Position 4 eingesetzt werden und somit die Mannschaft ausgeglichener werden lassen.
Der TTSV freut sich über den Wechsel und wünscht Ansgar Fischer, dass er sich im Verein wohl fühlt und seine persönlichen Ziele erreicht.
Zum Abschluss des Saisonrückblickes der statistische Teil:
Insgesamt hat der TTSV Kenzingen 8 Mannschaften (4 Herren-, 1 Damen- und 3 Jugendmannschaften) an den Start geschickt. Die zweite Jugendmannschaft musste nach der Vorrunde wegen Spielermangel abgemeldet werden.
Die übrigen 7 Teams bestritten zusammen 120 Spiele, dabei gab es insg. 103:137 Punkte bei 46 Siegen, 11 Unentschieden und 63 Niederlagen zu verzeichnen. Eine Meisterschaft konnte nicht errungen werden (letzte Meisterschaft 2004/2005: Herren 1 in der Verbandsliga).
Immerhin 56 Spieler (31 Herren, 5 Damen und 20 Jugendspieler) haben an der Punktrunde mitgewirkt. 9 Spieler haben alle Spiele mitgemacht: Rene Steffens, Gunter Schmd, Martin Frey, Martin Hermann, Johannes Stubert, Simon Schäfer, Jens Kleinstück, Johann Goldschmidt und Jutta Zeiser.
Nach dem Abstieg aus der Badenliga im Frühjahr 2007 und dem Abgang von Andreas Bührer (zurück zu seinem Heimatverein TTC Altdorf) war es schwer, wieder um den Aufstieg mitzuspielen, was sich letztlich in dem erreichten Mittelfeldplatz auch wiedergespiegelt hat. Durch das Aufrücken von Werner Wratschko in die 1.Mannschaft, hat folglich auch die 2.Mannschaft darunter gelitten.
Einziger Neuzugang: Mladen Rodic (während der Saison), welcher in der Rückrunde in der 3. Mannschaft eingesetzt werden konnte.
Kurzkommentar zu den einzelnen Mannschaften:
Die Erste belegte einen zufriedenstellenden 6.Platz, die Bilanzen von Gunter Schmid, Rene Steffens und Martin Frey (auf den Positionen 1 bis 3) waren erwartungsgemäß – wie in den Jahren zuvor – sehr gut. Aber auch Martin Hermann hat sich im Verlauf der Saison enorm gesteigert und Sebastian Hirschberg hat sich in der Verbandsliga gut aklimatisiert.
Die Zweite war im Abstiegskampf der Bezirksliga chancenlos, weil vor der Saison ein Spieler (Wratschko, s.o.) abgegeben werden musste und die Nr. 1 Jörg Schäfer nur die Hälfte aller Spiele mitmachen konnte.
Die Dritte belegte mit 25:11 (2006/07: 29:11) Punkten den 3. Platz (2006/07: 4.), es war also eine kleine Steigerung gegenüber dem Vorjahr zu verzeichnen. Es gab einen imponierenden Sieg gegen den Meister Suggental mit 9:2 ! Johann Goldschmidt und Jens Kleinstück konnten sich in der Gesamt-Ligabilanz (vorderes PK) als Zweit-und Drittbester sehr gut behaupten. Auch Stefan Zeiser (mittleres PK) sowie Wolfgang Fuchs (hinteres PK) erzielten sehr gute Bilanzen.
Die Leistungen der Vierten waren „durchwachsen“, immer wieder wechselnde Aufstellungen verhinderten eine bessere Platzierung.
Damenmannschaft: Hier gab es eine deutlich positive Bilanz, insbesondere wenn Stefanie Schnabl mitgespielt hat, die Mannschaft harmoniert gut, trotz oder gerade wegen des großen Altersunterschiedes (zw. ältester und jüngster Spielerin: 54 Jahre !!).
Übersicht über das Abschneiden von Tischtennisspielern des TTSV Kenzingen:
Bezirksmeisterschaften in Waldkirch am 11.11.2007:
Johann Goldschmidt, 1. Platz (Altersklasse 70)
Südbadische Endrangliste der Senioren in Iffezheim am 14.10.2007:
Johann Goldschmidt, 4. Platz (Altersklasse 70)
Martin Frey, 1. Platz (Altersklasse 50)
Südbadische Meisterschaften der Senioren in Bad Säckingen am 20.01.2008:
Johann Goldschmidt, 3. Platz (Altersklasse 70)
Martin Frey, 3. Platz (Altersklasse 50)
Doppel Martin Frey/B.Schulz (Lahr), 2. Platz (Altersklasse 50)
Süddeutsche Meisterschaften der Senioren in Neustadt/Aisch (Bayern) am 15./16.03.2008:
Luise Schmidt, 3. Platz (Altersklasse 75)
Martin Frey, Achtelfinale (Altersklasse 50)
Doppel Martin Frey/B.Schulz (Lahr), 2. Platz (Altersklasse 50)
Deutsche Meisterschaften der Senioren in Chemnitz vom 02. bis 04.05.2008:
Luise Schmidt, 3. Platz (Altersklasse 75)
Martin Frey, Runde der letzten 32 (Altersklasse 50)
Doppel Martin Frey/B.Schulz (Lahr), Viertelfinale (Altersklasse 50)
Martin Frey und Sener Oguz haben bei Deutschen Meisterschaften teilgenommen (Senioren- bzw. Behindertenmeisterschaften) und sich dabei mehr als beachtlich geschlagen.
Deutsche Meisterschaften der Senioren in Chemnitz vom 02. bis 04.05.2008:
Martin Frey konnte in seiner Vorrundengruppe mit 3:1 gegen Rudolf Poludniok (Niedersachsen) und 3:0 gegen Jürgen Matern (Brandenburg) gewinnen. Trotz der 2:3 Niederlage gegen Thomas Polheim (Sachsen) wurde das Hauptfeld erreicht, wo er in der 1. Runde gegen Jürgen Wörner (Württemberg) mit 0:3 unterlag. Wenn man die Namen der Halbfinalisten betrachtet (Nieswand, Stumper, Krumtünger und Thiel) kann man erahnen, wie stark die Altersklasse über 50 besetzt war.
Im Doppel kam trotz der Setzung an Nr. 1 des Feldes nach einem Sieg im Achtelfinale dann im Viertelfinale das Aus gegen die deutschen Meister aus dem Jahr 2006 Tetzner/Pagel (Hamburg) und im Mixed-Wettbewerb unterlag Martin Frey mit seiner Partnerin Kretzschmer (Baden) in der 1.Runde knapp mit 2:3.
Sener Oguz bei den Deutschen Meisterschaften der Behinderten:
Bei den Deutschen Meisterschaften der Behinderten im April in Neuenstein (Nähe Heilbronn) konnte Sener Oguz mehr als einen Achtungserfolg erzielen. In seiner Klasse drang er nach 5 Vorrundenspielen bis ins Viertelfinale vor, musste sich dann aber der Nr. 1 der Weltrangliste und dem mehrfachen Paralympics-Sieger Jochen Wollmert mit 1-3 Sätzen geschlagen geben. Im Doppel erreichte er immerhin auch das Achtelfinale.
Herzlichen Glückwunsch den beiden !
Martin Frey und Luise Schmidt sind von den Deutschen Meisterschaften in Chemnitz vom 02. bis 04. Mai 2008 wieder zurück.
Luise Schmidt konnte in ihrer Altersklasse (75) bei 15 Teilnehmerinnen einen hervorragenden 3. Platz belegen und damit die Bronzemedaille gewinnen.
In der Vorrundengruppe gewann sie alle drei Spiele gegen Brenig (3:1, Westdeutscher Verband), Kareseit (Stober (3:0, Hessen) und Kareseit (3:2, Hamburg) und im Viertelfinale bezwang sie Inge Bauer (Nordbaden) mit 3:1 (5,10,-7,9).
Erst im Halbfinale war dann der Siegeszug zu Ende nach einer 1:3 Niederlage (5, -2, -4, -2) gegen Waltraud Zehne (Niedersachsen).
Herzlichen Glückwunsch zu dieser tollen Leistung !!
Der TTSV freut sich sehr darüber, dass gerade im Jubiläumsjahr solch ein überregionaler Erfolg erzielt wurde.
Der Tischtennis-Sportverein blickt auf eine beispielhafte Erfolgsgeschichte zurück
Von einer kleinen Abteilung des Sportvereins mauserte sich der Tischtennis-Sportverein Kenzingen zu zu einem profilierten Club, der zu sportlichen Glanzzeiten sogar Badenliga-Terrain betrat. Jetzt wird der Verein 50 Jahre alt. Gefeiert wird am 16. Mai mit einem Festbankett in der Alten Halle.
Die Anfänge waren nicht ganz einfach. Nach einer knapp dreistündiger Demonstration der Akteure Gerhard Nikoleit und Joachim Kleinstück zeigte sich der damalige Gymnasiumsleiter und SVK-Vorsitzende Georg Wetzel durchaus beeindruckt und resümierte: „Das wird schon“ . Tischtennis hatte eine Bleibe und vor allem ein Duo, das für die Organisation verantwortlich war.
„Rückhand-Niki“ wurde er oft scherzhaft, gleichzeitig aber auch anerkennend tituliert, weil er mit besagter Schlägerseite seine Gegner reihenweise zur Verzweiflung trieb. Nikoleit war es auch, bei dem als Abteilungsleiter fünf ebenfalls talentierte Spieler anheuerten, um mit auf Punktejagd zu
gehen.
Es ging schon recht kurios los: Am 8.8.1958, es war der achte Spieltag, war es geschehen: Ein 8:8 unentschieden bescherte dem Sextett den ersten Punkt und Platz acht der Tabelle. Auf weitere Besonderheiten jener Zeit verzichtet die Chronik. Es wird lediglich noch den Reservisten aus Kappel gedacht, gegen die der erste Sieg gelang.
Vier Jahre dauerte es, bis die Schmetterer und Abwehrkönige ihre erste Meisterschaft feierten. Mit der makellosen Bilanz von 40:0 Punkten war der SVK bereits in der zweithöchsten Spielklasse des Bezirks. Eine zweite Mannschaft wurde ins Leben gerufen, die erste Garnitur blieb zweieinhalb Jahre ungeschlagen. Tischtennis boomte in Kenzingen, aber ausgerechnet nach zehnjähriger Existenz durchschritten die Ping-Pongler ein Leistungstief. Die 70er Jahre waren ohnehin von einem Auf und Ab geprägt. Fünf Meisterschaften standen vier Abstiegen gegenüber. Zwischenzeitlich spielte eine dritte Mannschaft in der B-Klasse.
Die Saison 1980/81 war der absolute Tiefpunkt, denn auf einmal musste die erste Mannschaft in der B-Klasse auf Punktejagd gehen. Die Talentschmiede, einst von Joachim Kleinstück aufgebaut, förderte so manchen guten Nachwuchsspieler zu Tage. Otmar Schwarz und Stefan Löffler waren die ersten Auswahlspieler, Gunter Schmid und Hansi Breier folgten.
Die Abteilung wurde zu einer Macht im Breisgau. Landesliga war kein Traum mehr, sondern Realität. Auch die Damen gingen auf Punktejagd, wenngleich fünf Klassen tiefer. Man war gut beraten, nicht nur auf Quantität sondern auch auf Qualität zu achten. Nicht weniger als 27 Meisterschaften und 35 Aufstiege feierte man als Abteilung des Sportvereins.
1990 war es endlich soweit. Der Weg in die Tischtennis-Selbstständigkeit wurde geebnet. Erster Vorsitzender bei der Gründung war Werner Schnabl, Wolfgang Fuchs übernahm das Amt des Abteilungsleiters. Bis heute wurden weitere zehn Titel mit 14 Aufstiegen von Mannschaften erzielt.
Die erste Garnitur weist eine zehnjährige Erfahrung in der Badenliga auf und spielt derzeit auf hohem Verbandsliganiveau. Viermal war der TTSV Kenzingen bei den Jugendlichen Badens Vertreter bei den süddeutschen Meisterschaften.
Zusammengefasst kann festgestellt werden, dass nach 50 Jahren die Attraktivität und Faszination bei den Zelluloidakteuren nie gelitten hat. Klaus Rein leitet die Geschicke des Vereins im Jubiläumsjahr.
von Werner Schnabl
Ausgerechnet im Jubiläumsjahr bleibt dem Tischtennis-Sportverein der Wiederaufstieg verwehrt
Für zusammen 100 Jahre Engagement im Tischtennis-Sportverein Kenzingen, Timo Krocker, Michael Kühl, Jens-Hendrik Kleinstück, Klaus Rein
KENZINGEN. Ausgerechnet im Jubiläumsjahr des Tischtennis-Sportvereins (TTSV) Kenzingen blieb der Erfolg aus. Diese ernüchternde Bilanz zog Vorsitzender Klaus Rein bei der Hauptversammlung. Eine Feststellung, die Abteilungsleiter Johannes Stubert mit „leicht negativem Trend“ untermauerte.
Das Stadtfest diente organisatorisch als Vorreiter für die Jubiläumsvorbereitungen. Mit dem Erlös durfte der TTSV zufrieden sein. 161 Mitglieder zählt die Statistik. Während die Resultate in der Spielrunde eher bescheiden ausfielen, gab es hervorragende Ergebnisse bei Einzelmeisterschaften, fasste Rein zusammen.
In der Koronarabteilung ist der Wechsel in der Abteilungsführung von Gerda Seitz zu Joachim Krella nahtlos vollzogen worden. Bedingt durch die Gesundheitsreform mussten die Mitgliedsbeiträge angepasst werden. Rein konnte sich von einer intakten Gruppierung überzeugen, die in der Verantwortung von Übungsleiter Michael Bradatsch und dem ärztlichen Betreuer Christian Barley liegt. Aufgrund des gestiegenen Bedarfs an Rehabilitanden wurde vor zwei Jahren eine zweite Gruppe ins Leben gerufen, für die Karl Nikola die Koordination übernahm.
120 Meisterschaftsspiele musste der TTSV bestreiten. Die Mehrzahl davon ging leider verloren, so das Fazit von Johannes Stubert. Nach dem Abstieg aus der Badenliga hat die erste Mannschaft in der Verbandsliga einen soliden Mittelfeldplatz erobert. Aufgrund ständiger Probleme in der Aufstellung durfte man mit Rang sechs durchaus zufrieden sein. Weit mehr litt unter der dünnen Spielerdecke die Reserve, die die Bezirksklasse nicht halten konnte. Immer wieder tauchten im Ergebnisdienst bei Turnieren die Namen Luise Schmidt und Martin Frey auf, die sich ständig gegen erlauchte Konkurrenz durchsetzten. Die Krönung ist für beide die Teilnahme an den nächsten Deutschen Meisterschaften der Senioren.
Der Jugendbereich ist im Kommen, stellte Jens Kleinstück fest. Das sah Anfang der Runde nicht so aus. Der Jugendleiter sprach von Talent und Ehrgeiz. Diese Tugenden werden sich in Bälde auch in Erfolge widerspiegeln war er sich sicher. Besonders im Schülerbereich ist ein erfreulicher Boom zu verzeichnen. Hier sind Überlegungen im Gange, eine weitere Mannschaft zu melden.
Die Finanzen liegen immer noch im geordneten Bereich, stellte Kassenwart Werner Schnabl fest. Wolfgang Fuchs und Albert Willaredt hatten bei der Revision nichts auszusetzen. Bürgermeister-Stellvertreter Rolf Steinle empfand es als noble Einstellung, dass selbst in der Badenliga keine Spielergehälter beim TTSV Kenzingen bezahlt wurden. Seinem Entlastungsantrag folgten die Mitglieder einstimmig.
Rein ehrte abschließend treue Mitglieder. Für zehn Jahre wurden Wolfgang Baumann, Ulrich Körner und Björn Jakob ausgezeichnet. 30 Jahre gehören Jens Kleinstück und Timo Krocker dem TTSV an. Auf 40 Jahre bringt es Michael Kühl. Er war zunächst aktiver Spieler und später zweiter Vorsitzender. Vor allem seinem organisatorischen Geschick war es zu verdanken, dass vor einigen Jahren der Deutsche Tischtennis-Bund seine Hauptversammlung in Kenzingen abhielt.