TTSV KenzingenMai, 2009 | TTSV Kenzingen
Nach dem Abstieg aus der Bezirksliga 2008 war das Team um „Captain“ Johannes Stubert in der Bezirksklasse neben dem Mitabsteiger TV Herbolzheim einer der Anwärter auf die Plätze 1 und 2, die zum (Wieder-)Aufstieg berechtigten. Nach einer insgesamt guten Vorrunde mit 6 Siegen, 2 Unentschieden und 1 Niederlage lag die Mannschaft noch gut im Rennen, allerdings war die deutliche 0:9-Pleite im Spitzenspiel beim späteren Meister 1844 Freiburg IV zum Vorrundenabschluß schon sehr ernüchternd. Gegen Herbolzheim gab es nach einem spannenden Spiel ein 8:8 Unentschieden. Die Rückserie begann dann sehr holprig mit einem 9:7 Sieg beim abgeschlagenen Schlusslicht TV Denzlingen II und die Niederlage in Wyhl mit einer stark ersatzgeschwächten Truppe bedeutet die Vorentscheidung im Kampf um Platz 2, ein erneutes Unentschieden gegen Herbolzheim beendete dann frühzeitig die Aufstiegshoffnungen. Wie ein roter Faden zogen sich die Aufstellungsprobleme durch die Rückrunde. Das Stammsextett mit Jörg Schäfer, Thomas Kempf, Benjamin Höfer, Johannes Stubert, Sener Oguz und Werner Wratschko – ergänzt durch Simon Schäfer – spielte praktisch nie komplett und auch die „Edeljoker“ Hansi Breier und Otmar Schwarz standen selten zur Verfügung. Letztlich trat die Mannschaft in 18 Punktspielen mit 17 verschiedenen Aufstellungen an und es wurden insgesamt 15 Spieler (incl. 6 Ersatzspieler aus der Dritten) eingesetzt, dies bedeutete Schwerstarbeit für den Mannschaftsführer Johannes Stubert, der als einziger Spieler in allen Begegnungen dabei war und eine Bilanz von 19:12 Siegen erspielte. Die besten Bilanzwerte erzielten der lange Zeit durch eine Erkrankung geschwächte Jörg Schäfer mit 35 Punkten (15:9, vorderes Paarkreuz) und Hansi Breier (+33 / 12:3, vorderes PK). Danach folgen Benni Höfer (+25 / 15:11, vorderes und mittleres PK) sowie Thomas Kempf (+22 / 9:3), der verletzungbedingt nur 6 Einsätze hatte. Werner Wratschko fehlte aufgrund einer Schulterverletzung in der Vorrunde und kam deshalb ebenfalls nur auf 5 Einsätze (Bilanz 4:6). Sener Oguz blieb in der Rückserie lange ungeschlagen und beendete die Saison mit 14:10 Siegen, er kehrt zu seinem Heimatverein TTC Ettenheim zurück.
Mit 10 Siegen, 4 Unentschieden und 4 Niederlagen belegte man schließlich Platz 4, einen Punkt hinter dem Drittplatzierten TTC Bad Krozingen und 2 Punkte hinter dem TV Herbolzheim. Es wäre mehr drin gewesen, aber die unkonstanten Aufstellungen verhinderten die Rückkehr in die Bezirksliga.
Alle Bilder wurden beim letzten Punktspiel beim ESV Freiburg gemacht
Die Verantwortlichen des TTSV sind in der Jahreshauptversammlung, die kürzlich im Gasthaus „Hirschen“ stattgefunden hat, auf den sportlichen Verlauf der abgelaufenen Saison eingegangen. Nachdem die Meisterschaft und der Aufstieg der 1. Herrenmannschaft bereits ausreichend gewürdigt wurde, soll nun das Abschneiden der übrigen Teams des TTSV an dieser Stelle beleuchtet und beschrieben werden.
Insgesamt war das mannschaftliche Ergebnis sehr erfreulich.:
1x Erster, 1x Zweiter , 3x Dritter, 2x Vierter und 1x Fünfter lautete das Fazit der Saison 2008/2009.
8 Mannschaften des TTSV bestritten insgesamt 126 Spiele, dabei gab es 78 Siege, 18 Unentschieden und 30 Niederlagen und damit 174:78 Punkte (zum Vergleich 2008: 46 S – 11 U – 63 N).
Die letzte Meisterschaft wurde 2005 gefeiert und zwar ebenso wie 2009 der Titel in der Verbandsliga mit exakt der gleichen Punktzahl von 35:5, ein Kuriosum am Rande.
Besonders stolz ist der Verein aber darauf, das es nicht nur beim Aushängeschild „Herren 1“ sehr gut läuft, sondern dass auch bei den Jüngsten ein Boom eingesetzt hat, der zu ersten Erfolgen führt.
5 Spieler haben alle Saisonspiele mitgemacht: Sebastian Hirschberg (Herren 1), Johannes Stubert (Herren 2), Klaus Rein (Herren 4), Jutta Zeiser (Damen) und Thomas Hahner (Schüler).
Erneut konnte zwar kein Jugendspieler aus der Vorsaison 2007/2008 in den Aktivenbereich integriert werden, aber die „Jugendersatz-Regelung“ wurde häufig in Anspruch genommen. Somit konnten Konrad Greinwald und Simon Sköries – beides bisher Spieler der 1.Jugendmannschaft – an das Niveau der Herren herangeführt werden.
Im Trubel um die Feierlichkeiten rund um die Meisterschaft der 1. Herrenmannschaft und der Teilnahme von Luise Schmidt und Martin Frey bei den Deutschen Meisterschaften in Koblenz ist das Abschneiden von Sener Oguz Ende April bei den Deutschen Meisterschaften der Behinderten in Alverlohe (Schleswig-Holstein) fast etwas untergegangen.
In der Wettkampf-Klasse 7 erreichte er im Einzel nach Vorrundensiegen gegen seine Gruppengegner aus Hessen, Sachsen und Württemberg als Zweiter der Gruppe das Viertelfinale, wo er mit 1:3 Sätzen (9-11, 11-9, 9-11 und 12-14) denkbar knapp seinem niedersächsischen Kontrahenten unterlag.
Erfolgreicher war für ihn der Doppelwettbewerb in der Wettkampfklasse 6-8 zusammen mit Thomas Kurfess (Württemberg). Als Gruppensieger mit Erfolgen über bayrische, hessische und sächsische Kombinationen wurde die K.O.-Runde erreicht. Dort gelang sowohl im Achtel- (gegen ein Doppel aus Baden/Berlin) als auch im Viertelfinale (Bayern/Schleswig-Holstein) der Sprung in die nächste Runde. Endstation war das Halbfinale nach einem spannenden Spiel gegen den späteren Sieger Wollmert-Götz.
Der TTSV gratuliert seinem Spieler Sener Oguz zu diesem Erfolg. Leider wird er uns zur neuen Saison verlassen und zu seinem Stammverein TTC Ettenheim zurückkehren.
Am 24. April 2009 fand der Saisonabschluss des TTSV im Rahmen der Meisterfeier für die 1. Mannschaft statt. Am späten Nachmittag startete die Mannschaft an der Alten Halle zu einer kleinen „Tour des Presidents“. In der Schnellbruckstraße beim 1. Vorsitzenden wartete bereits die 4. Mannschaft und begrüßte die frisch gebackenen Meister zu einem Sektempfang. Nach ein paar Gläsern ging es eine Stunde später weiter zum Kassenwart Werner Schnabl, der einen Weizenbierstand vorbereitet hatte. Leider hielt das Wetter nicht, was es bis dahin versprochen hatte und die um weitere Vereinsmitglieder aufgestockte Gesellschaft machte sich bei leichtem Regen auf zur letzten Station, dem Vereinsheim des Tennisclubs. Dort war der eigentliche Abschluss organisiert. Klassisch Schäufele und Kartoffelsalat gab’s zu essen und der 2. Vorsitzende Stefan Siebert hatte eine stimmungsvolle Präsentation mit Momenten aus der Saison 2008/2009 vorbereitet. Zu späterer Stunde schaute Bürgermeister Guderjan noch vorbei und ein letzter Höhepunkt war die von Heiner Bueb durchgeführte Whiskyprobe.
Ein besonderer Dank gilt dem Tennisverein. Heiner Bueb und Jürgen Leutner hatten den Service perfekt im Griff.
Gerold Lienhart und Tennisclub-Helfer Jürgen Leutner | |||
Luise Schmidt vom TTSV Kenzingen errang mit dem dritten Platz im Damen-Doppel (AK 75) bei den Deutschen Meisterschaften der Senioren/innen in Koblenz die Bronzemedaille. Sie unterlag am Sonntag mit ihrer Partnerin Rupprecht (Bayern) gegen Langen/Miersch (Westdeutscher Verband/Schleswig-Holstein) deutlich mit 0:3 (4:11, 9:11, 7:11) . Zuvor war sie am Samstag in der Einzelkonkurrenz nach überstandener Vorrunde im Viertelfinale an Marianne Blasberg (Westdeutscher Verband) gescheitert. Im Mixed kam das Aus gleich in der 1.Runde (Achtelfinale).
Martin Frey hatte im Einzel Lospech und musste an seinem 54. Geburtstag in der ersten K.O.-Runde gleich gegen den Westdeutschen Meister Dieter Ristig antreten und fand nicht zu seinem gewohnt sicheren Spiel. Die scheinbar deutliche 0:3 Niederlage spiegelte nicht das wirkliche Leistungsvermögen wieder. Allerdings musste Martin Frey feststellen, dass bei den Deutschen Meisterschaften der Senioren jedes Jahr das Niveau steigt, so dass man nur mit einer guten Vorbereitung Medaillenchancen besitzt.
Insgesamt darf der TTSV Kenzingen mit dem Abschneiden seiner „Schützlinge“ aber zufrieden sein: 1x Bronze und insgesamt 3 Viertelfinalteilnahmen sind ein toller Erfolg. Herzlichen Glückwunsch an Luise und Martin !
An diesem Wochenende vertreten Luise Schmidt (Altersklasse 75) und Martin Frey (AK 50) die Farben des TTSV Kenzingen bei den Deutschen Meisterschaften der Senioren in Koblenz. Am gestrigen Freitag haben beide ihre Gruppenspiele mit Erfolg überstanden und sich jeweils für die K.O.-Runde qualifiziert.
Luise Schmidt wurde mit 1:2 Siegen in ihrer Vierer-Gruppe Zweite, weil sie gegenüber der Dritt- und Viertplatzierten das bessere Satzverhältnis aufwies. Sie gewann gegen Rosemarie Brenig (Westdeutscher Verband) mit 3:0, verlor aber 0:3 gegen Sigrid Matthias (SV Turbo 90 Dessau/Sachsen-Anhalt) und 2:3 gegen Irene Sittig (TTC Frankenthal). Im Doppel steht sie zusammen mit ihrer bayrischen Partnerin Christl Rupprecht nach einem 3:2 Erfolg über Matthias/Bischoff im Halbfinale.
Martin Frey gewann jeweils 3:0 gegen Georg Gründken (Westdeutscher Verband) und Michael Mutke (Brandenburg) und verlor gegen Michael Stadtmüller (Sachsen). Im Doppel überstand das bewährte Duo Frey/Schulz (Kenzingen/Lahr) zwei Runden und unterlag erst im Viertelfinale gegen Tetzner/Pagel (Hamburg) mit 0:3. Ebenfalls zwei erfolgreiche Runden gelang ihm auch im Mixed mit Ute Kretschmer (Karlsruhe), wo erneut das Viertelfinale gegen die bayrische Kombination Baumann/Kürschner – die späteren Drittplatzierten – die Endstation bedeutete.