TTSV KenzingenNachtrag zur Jahreshauptversammlung im Mai: Bericht des Jugendleiters | TTSV Kenzingen
Nachtrag zur Jahreshauptversammlung im Mai: Bericht des Jugendleiters
Wer die Jugendarbeit des TTSV seit Mitte der 2000er Jahre verfolgt, wird mir hoffentlich zustimmen, dass Quantität und Qualität stetig gestiegen sind. Hansi Breier hatte die Jahre vorher als Trainer viel geleistet, Christian Hammann, Simon Sköries und Konrad Greinwald begannen noch mit ihm als Trainer mit dem Tischtennisspielen. Dennoch war die Halle zu meinem zweiten Amtsantritt als Jugendleiter nahezu leer. Christian Hammann, als erster Jugendliche seit langer Zeit, machte damals dann den Trainerschein – wohlgemerkt noch unter Dietmar Blum und Werner Schäfer als Jugendleiter – und begann wieder, mehr und jüngere Kenzinger in die alte Halle zu locken und für unseren Sport zu begeistern. In den Folgejahren haben wir es dann Stück für Stück geschafft immer neue Jugendliche als Nachwuchstrainer zu gewinnen, das Training viel besser zu strukturieren und die Halle an den meisten Trainingstagen voll zu bekommen. Heute finden Trainingseinheiten für unsere Jugendlichen am Dienstag, Mittwoch und Donnerstag statt, bei Bedarf und Möglichkeit sogar am Freitag. In der Regel stehen mindestens zwei Trainer zur Verfügung, manchmal sogar bis zu fünf.Dass mit diesen stetig besser werdenden Möglichkeiten über die Jahre auch die Qualität stetig besser wurde, ist die logische Konsequenz.
Soweit die gute Nachricht.
Die weniger gute Nachricht lautet: wir – bzw. der TTSV – dürfen nicht nachlassen. Wir sehen es in den Vereinen um uns herum, wie schwer es ist, Konstanz in die Jugendarbeit zu bekommen. Fehlende Trainer, mannigfaltige Angebote für die Jugendlichen, die immer wichtiger werdenden Unterrichtszeiten am Nachmittag erschweren den Vereinsalltag erheblich.
Wir brauchen uns der Illusion nicht hinzugeben, dass der TTSV hier verschont bleiben wird. Auch wir werden immer wieder mit den genannten und noch nicht bekannten Unwägbarkeiten kämpfen müssen. Es wird irgendwann auch wieder Rückschläge geben. Wichtig ist, dass wir als Verein nie aufhören, ggf. auch auf niedrigerem Niveau als im Vorjahr weiter zu machen oder mit neuen Ideen auch mal neu anfangen, Jugendliche fürs Tischtennis zu begeistern.
Soweit mein allgemeiner und leicht historisch angehauchter Bericht.
Nun zu den Ergebnissen dieser Saison:
Insgesamt vier Mannschaften traten zu den Wettkämpfen an. Leider gelang es uns nicht, eine Jugendmannschaft zu stellen, da lediglich drei Jugendliche U18 zur Verfügung standen. Zu Beginn der Runde waren Elias Kempf und Johannes Scheidel noch regelmäßig zum Training in der Halle und halfen sogar bei den Bezirksmeisterschaften im November tatkräftig mit. Beide kommen nun ins Herrenalter und ich hoffe, sie zur neuen Runde wieder in der Halle begrüßen zu dürfen. Bemerkenswert ist, dass Lennart Zirlewagen weiterhin regelmäßig am Training teilnimmt. Mittlerweile hat er den D-Schein gemacht und steht als Sparringspartner und Assistenztrainer zur Verfügung. Ein herzlicher Dank an dieser Stelle an ihn. Er wird in der kommenden Runde in der vierten Mannschaft aufgestellt.
Die beiden Schülermannschaften traten in der Kreisklasse an. Die erste Mannschaft belegte mit 23:9 Punkten einen sehr guten dritten Platz, die zweite Mannschaft schlug sich achtbar mit 8:24 Punkten und beendete die Runde auf dem siebten Platz.
Die erste Minimannschaft wurde mit 8:16 Punkten vierter, die zweite Mannschaft musste leider kurz vor Rundenende zurückgezogen werden. Sie bestand hauptsächlich aus Mädchen. Leider wurde unsere Hoffnung auf eine erfolgreichere Mädchen-Jugendarbeit nicht erfüllt, da vier von fünf während der Runde mit Tischtennisspielen aufhörten.
Der TTSV nahm mit 17 Spielerinnen und Spielern an der Bezirksrangliste teil. Hervorzuheben sind die Ergebnisse von Leonard Fischbach und Luca Rissler, die jeweils zweimal aufgestiegen sind, sowie der insgesamt 9. Platz von Vincent Burkhardt in seiner Altersgruppe. Als richtig schmerzhaft ist das Aufhören von Maren und Laura Schmid an dieser Stelle nochmals zu erwähnen, sie wurden nämlich 4. und 5. ihrer Altersklasse und hätten damit an der südbadischen Rangliste teilnehmen dürfe. Julia Kleinstück wurde 7. in derselben Altersklasse und belegte bei der südbadischen Rangliste den 8. Platz. Da Julia auch ohne die anderen Mädels weitermachen möchte und wir ihr momentan keine Perspektive bieten können, startet sie ab sofort für den TTC Emmendingen.
Auch bei den Bezirksmeisterschaften im November 2014 in Kenzingen traten wir mit einer großen Gruppe an. Zwar waren viele gute Einzelergebnisse zu verzeichnen, im vorderen Bereich des Klassements konnte man jedoch noch keine Kenzinger finden.
Am 09. Mai fanden die Vereinsmeisterschaften statt. Leonard Fischbach verteidigte seinen Titel aus dem letzten Jahr und gewann vor Aaron Gerstheimer und Robert Ekrot.
Um zum Ende meines Berichts nochmal auf das Thema Nachwuchsförderung und die daraus zu erwartende Weiterentwicklung des Vereins zurückzukommen: dies ist vorerst mein letzter Bericht als hauptamtlicher Jugendleiter und übergebe das Amt an den Nachwuchs. Ich bedanke mich bei allen Trainern, Eltern, Vereinsmitgliedern und Betreuern für die Unterstützung in den letzten Jahren und hoffe, dass mein Nachfolger ebenfalls so gut unterstützt wird. Ich schlage für die nachher anstehende Wahl Konrad Greinwald vor. Er wird – sofern die Versammlung ihn wählt – die erfolgreiche Jugendarbeit der letzten Jahre – möglichst noch erfolgreicher – weiterführen. Ich stehe ihm weiterhin als Stellvertreter gern und mit Rat und Tat zur Seite und freue mich auf die Zusammenarbeit.
Kenzingen, 22.Mai 2015
Jens-Hendrik Kleinstück-
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