TTSV KenzingenMannschaften | TTSV Kenzingen - Part 5
Klein – aber fein ! Gestern Abend hat der Vorstand des TTSV gemeinsam mit den sechs Spielerinnen der Damenmannschaft auf den Meistertitel 2011 angestoßen. Hierzu hatte der 1. Vorstand Klaus Rein zunächst in seinen Garten eingeladen, um den Abend mit einem Sektempfang zu beginnen. Er skizzierte nochmals den Verlauf der Saison, verlas die positiven Einzelbilanzen aller Spielerinnen und lobte insbesondere Mannschaftsführerin Jutta Zeiser, die nicht nur immer das richtige Quartett aufstellte, sondern bereits im dritten Jahr in Folge in keinem einzigen Spiel fehlte. Eingeladen waren auch die Partner der Spielerinnen, außerdem freute es den TTSV besonders, dass mit Gudrun Jägle eine ehemalige Spielerin den Secco des Weingutes Jägle selbst kredenzte. Sie hatte auch vor der Saison die Trikots der Damenmannschaft gesponsert.
Anschließend führte ein kleiner Spaziergang zum Essen in die Gartenwirtschaft des Haferkastens.
Die Jugendarbeit im Kenzinger Tischtennis trägt endlich einmal wieder Früchte. Nach Jahren ohne Meistertitel errangen die 3 Kenzinger Jugendmannschaften in diesem Jahr 2 Meisterschaften. Hinzu kommt noch der gute 4. Platz der U15-Mannschaft.
Die erste Jugendmannschaft gewann die Meisterschaft nach 18 Punktspielen mit sehr guten 30:6 Punkten und verdrängte Denzlingen, die ein Punktekonto von 27:9 aufweisen, auf den 2. Platz. Das klingt deutlicher als es lange Zeit war. Nach der Vorrunde hatten die Spieler Tim und Sven Pflieger, Niklas Schnabl und Markus Greinwald nur einen hauchdünnen Vorsprung von 1 Punkt vor dem da noch größten Konkurrenten Kirchzarten. Als dann in der Rückrunde auch noch Niklas Schnabl seine noch junge Karriere an den Nagel hing, war die Prognose hinsichtlich der Meisterschaft nicht gerade rosig. Doch wie so oft kam es dann anders als befürchtet. Zum einen entwickeltn sich die Ersatzleute zu stabilen Ergänzungen der Stammbesetzung – allen voran Niklas Hensle -, zum anderen verstärkte der TTC Wyhl seine abstiegsgefährdete Jugendmannschaft mit Spielern, die in der Vorrunde bereits bei den Herren gemeldet waren. Wyhl wurde dadurch zur stärksten Rückrundenmannschaft, schlug durchweg alle Gegner, also auch die Kenzinger. Doch der Vorsprung der Kenzinger Mannschaft auf Wyhl war bereits groß genug, so dass diese nicht mehr gefährlich werden konnte. Die Siege von Wyhl gegen die anderen Konkurrenten und die Tatsache, dass diese sich im weiteren Verlauf gegenseitig die Punkte abnahmen, halfen aber den Kenzingern, ihren Vorsprung bis auf 5 Punkte auszubauen. Am Ende konnte man sich dann sogar noch eine Niederlage aufgrund von Personalengpässen leisten.
Die zweite Mannschaft entwickelte sich im Verlauf der Saison durch konstante Leistungen zum Überraschungsmeister. Die Spieler Maximilian Kühl, Stefan Krumm, Clemens und Josef Blum, Martin Hahner, Nikals Hensle und Michael Tran waren zum Ende der Vorrunde noch punktgleicher Zweiter. In der Rückrunde gaben die Jungs jedoch nur noch ein mageres Pünktchen ab und wurden mit einem Vorsprung von 4 Punkten (insgesamt 23:5) vor Endingen verdienter und überragender Meister.
Die Schülermannschaft mit den Spielern Niklas Hensle, Michael Tran, Martin Hahner, Merlin Schleer, Joshua Schult, Elias Kempf, Kareem Baholzer und Johannes Scheidel hatte die gesamte Runde mit wechselnder Aufstellung zu kämpfen. Als dann zu Beginn der Rückrunde Niklas Hensle für die Schüler gesperrt wurde (weil er mittlerweile zu oft in höheren Mannschaften gespielt hatte), waren die Chancen auf einen ganz guten Platz damit leider nicht mehr vorhanden. Doch der am Ende erreichte 4. Platz ist aller Ehren wert und ein gutes Ergebnis.
Auch die Einzelergebnisse können sich sehen lassen. Drei Ranglistendurchgänge wurden gespielt, 17 Jugendliche waren gemeldet. Während alle Ergebnisse sehr zufriedenstellend ausfielen und durchweg Verbesserungen zu erkennen sind, sind die Aufstiege in die C-Gruppe durch Sven und Tim Pflieger als herausragend zu bezeichnen.
Die Saison über waren 6 Trainer im Einsatz, viele Betreuer mussten die insgesamt 46 Punktspiele und 6 Ranglistentage und Bezirksmeisterschaften betreuen. 4 Besprechungen mit allen Jugendlichen sowie 4 Betreuerbesprechungen wurden von September bis April durchgeführt.
Als Abschluss der Saison fanden am 07.05.2011 seit langem einmal wieder Vereinsmeisterschaften statt, an denen 18 Jugendliche teilgenommen haben. Sieger in den beiden Pokalklassen waren Sven Pflieger und Johannes Scheidel.
Der Dank des Jugendleiters gilt all denen, die in dieser Saison Verantwortung übernommen haben und den Erfolg erst möglich gemacht haben. Besonders hervorzuheben sind hier Simon Sköries, Konrad Greinwald und Dietmar Blum.
Zur neuen Saison wechseln die Spieler Christoph Grambach, Markus Günther (beide TTC Weisweil) und Martin Lehmann (FT Freiburg) zum TTSV Kenzingen und werden das Verbandsligateam verstärken. Damit konnte der TTSV die Lücke schließen, die sich durch den Weggang der drei vor Jahresfrist vom TTC Rammersweier gekommenen Spieler Fabian Falk, Manuel Müller und Andreas Laible aufgetan hat.
Christoph Grambach, der bereits vor über 10 Jahren als Jugendlicher das TTSV-Trikot getragen hat, kommt mit der Empfehlung einer 15:1 Rückrundenbilanz im vorderen Paarkreuz der Landesliga beim Vizemeister Weisweil, wo er nach dem Rückzug des TV Ihringen (meldete seine 1.Mannschaft während der Vorrunde ab) zuletzt spielte. Mit den Kaiserstühlern gelang ihm vor einem Jahr der Aufstieg von der Verbandsliga in die Badenliga, aus der der TTSV just abgestiegen war. Grambach wird im Spitzenpaarkreuz spielen und den TTSV damit enorm verstärken. Ebenfalls in Weisweil spielte seit mehreren Runden der in Rust wohnhafte Markus Günther. Er möchte nochmals einen Sprung nach oben machen und sich in der höchsten Spielklasse Südbadens bewähren.
Das gleiche „Schicksal“ wie Grambach erlitt Martin Lehmann während der Vorrunde als Spieler des TV Ihringen. Zur Rückrunde der vergangenen Saison kehrte er deshalb kurzfristig zu seinem Heimatverein FT Freiburg in die Bezirksklasse zurück.
Der TTSV konnte damit den Weggang des Trios aus der Ortenau kompensieren, die bereits vor Ende der abgelaufenen Saison den TTSV über ihren Wunsch informierten, wieder in der Nähe ihrer Heimatgemeinden zu spielen, um die Anfahrtswege ins Training und zu den Spielen zu verkürzen. Laible und Müller schließen sich dem TTC Durbach (Bezirksliga) an, Fabian Falk möchte pausieren.
Bekanntlich steht dem TTSV in der kommenden Runde auch Martin Hermann nicht mehr zur Verfügung, der sich beruflich nach Karlsruhe und München orientiert. Er wird aber seine Spielberechtigung für den TTSV behalten (siehe Bericht vom 4.April).
Am Samstag finden in der Alten Halle die Vereinsmeisterschaften der Jugend statt. In zwei Pokalklassen werden die Meister des Jahres 2011 ermittelt. Der Sieger des A-Pokals kann so zu seinem bereits errungenen Meistertitel mit der Mannschaft einen weiteren hinzufügen. Der Sieger des B-Pokals wird von den U15-Spielern des TTSV ermittelt. Insgesamt werden 18 Jugendliche am Wettkampf teilnehmen. Die Spiele beginnen um 14h und werden bis ca. 18h dauern. Anschließend erfolgt die Siegerehrung. Und auf eine Meisterschaftsfeier ab 18:30h mit Pizza und Cola dürfen sich die Jungs auch freuen. Mädchen gibt es zur Zeit im TTSV leider nicht.
Fans sind willkommen, Getränke und Brezeln lassen vielleicht verschmerzen, dass man den vorletzten Spieltag der Bundesliga nicht live verfolgen kann.
Drei Meisterschaften konnten die acht Teams des TTSV Kenzingen in der Saison 2010/2011 feiern. Zwei davon gehen auf das Konto der Jugend (Bericht folgt noch), einen Titel gewann die Damenmannschaft in der Kreisklasse. Mit 21:3 Punkten und einem Spielverhältnis von 93:50 stand das Team um Mannschaftsführerin Jutta Zeiser am Ende der Saison ganz oben, drei Punkte vor dem TV Britzingen II.
Die Saison begann mit einem 8:3 Erfolg (zu dritt!) in Köndringen und drei weiteren Siegen in voller Besetzung, wovon der Sieg in Wyhl allerdings nach dem Rückzug der Wyhler Mannschaft wieder aus der Wertung genommen wurde. Zum Schluss der Vorrunde gab es kurioserweise drei Unentschieden, die aber die einzigen Punktverluste bleiben sollten und zum 2.Platz nach der Hinserie führten. In der Rückrunde gab es dann ausschließlich Siege zu feiern. Dabei demonstrierte man mit Siegen, die alle 8:4 und deutlicher ausfielen, die besondere Stärke in der Liga und man blieb damit gleichzeitig in allen Saisonspielen ungeschlagen.
Auch die Einzelwertung war sehr überzeugend. Alle eingesetzten sechs Spielerinnen konnten nach Abschluss der Saison eine positive Bilanz vorweisen. Stefanie Schnabl blieb sogar ungeschlagen und kam auf eine Bilanz von 17:0 Einzelsiegen (+45), zweibeste Spielerin war Sabrina Fischer mit 15:2 Siegen (+32). Zur Meistermannschaft gehörten außerdem Carmen Fischer (16:11 ; +28), Jutta Zeiser (16:12 ; +26), Luise Schmidt (10:10 ; +12) und Claudia Höfling (4:4 ; +4). Wie es sich für eine “Teamchefin” gehört, war Jutta Zeiser bei allen Spielen dabei. Außerdem gelang ihr die Kunst, aus dem Sextett immer die richtige Mischung für das jeweilige Spiel zu finden und besonders in den wichtigen Spitzenbegegnungen die “big points” mit der bestmöglichen Aufstellung zu erringen. Damit konnte das Handicap minimiert werden, dass die Spitzenspielerinnen Stefanie Schnabl und Sabrina Fischer aus beruflichen Gründen nur eingeschränkt mitspielen konnten. Für Sabrina Fischer waren alle 7 Einsätze eigentlich „Auswärtsspiele“, da sie mittlerweile in Schopfheim wohnt.
Erwähnenswert ist auch der Altersdurchschnitt von 34 Jahren (von 23 bis 77 ! , gerechnet zu Beginn der Saison), wobei gerade bei Damen nicht verraten wird, wer exakt welches Alter hat. Ein weiterer Grund für den Teamerfolg war nach Aussage von Jutta Zeiser auch die mannschaftliche Geschlossenheit. Dies zeigte sich in der vollständigen „Aufstellung“ z.B. bei der Weihnachtsfeier oder dem letzten (unbedeutenden) Spiel in Reute, als alle Spielerinnen im Trikot dabei waren und gemeinsam auf den Erfolg anstoßen konnten. Dabei entstand auch das Mannschaftsfoto (s.u.).
Der TTSV gratuliert seinen erfolgreichen Damen zur Meisterschaft und wird dies mit ihnen gemeinsam am 28. Mai feiern.
Die Meistermannschaft 2010/11:
Es gibt Momente, von denen man vorher gar nicht ahnte, dass sie je eintreten könnten. Genau so einen Moment erlebte nun vor kurzem der TTSV. Wolfgang Fuchs, Kenzinger (Tischtennis-) Urgestein, beendet seine sportliche Karriere beim TTSV und wechselt „auf seine alten Tage“ noch zu seinem Heimverein TTC Merdingen. Man sollte hierzu wissen: Er lebt bereits seit Mitte der 80er Jahre mit seiner Familie am Tuniberg. Allerdings gab es bis vor kurzer Zeit in Merdingen keinen Tischtennisverein .
Sportliche Bilanz eines „alten Recken“
Wolfgang Fuchs spielte seit der Jugend – und das sind nun schon über 40 Jahre (!) – erst bei der Tischtennisabteilung des SVK und später dann natürlich beim TTSV. Erfolge aus der Jugendzeit sind nicht überliefert. Er selbst sagt, dass er sich hätte durchbeißen müssen, um als Jugendlicher überhaupt mal nur mit einem der damaligen erwachsenen „Starspieler“ im Training spielen zu dürfen. Tatsächlich erwarb er sich hier aber vielleicht die für sein charakteristisches Abwehrspiel notwendige Geduld und den Biss, welche für die späteren Erfolge notwendig waren.
Seine herausragenden Erfolge waren sicher die beiden Meisterschaften 1987 mit der damaligen 2. Mannschaft in der B-Klasse (Insidern unter dem Stichwort „Anfield Road“ bekannt) und 1993 mit der 3. Mannschaft in der A-Klasse. Man beachte hierbei die Mannschaftsnummern und die Klassenzugehörigkeit. Zu jener Zeit erlebte der Tischtennissport in Kenzingen gerade einen Aufschwung, von dem der Verein bis heute profitiert. Wolfgang Fuchs war als Spieler der 2. Reihe ganz wesentlich an diesem Aufschwung beteiligt. In der Zeit nach 1993 spielte Wolfgang Fuchs einige Jahre in der Bezirksliga (die Bezirksklasse gab es damals noch nicht) und hatte auch mit der 1. Mannschaft Einsätze bis in die Badenliga. Das regelmäßige Montagstraining, damals noch in Nordweil, sowie das Mittwochstraining in der Üsenberghalle, gehörten jahrelang zum Pflichtprogramm von Wolfgang Fuchs. Mit dem Punktspiel fuhr er zu jener Zeit bis zu 3 mal pro Woche nach Kenzingen. Jedes Mal 30 km hin und zurück. Die zusätzlichen Fahrten für seine Funktionärstätigkeiten sind hier noch gar nicht mit eingerechnet (hierzu weiter unten mehr).
Man kann sich vorstellen, dass dieses Pensum mit zunehmendem Alter nicht zu halten war. Irgendwann gegen Ende der 90er Jahre war der Zeitpunkt gekommen, an dem sich Wolfgang Fuchs aus dem sportlichen Betrieb weiter zurückzog. Die 3. Mannschaft und die B-Klasse wurden zu seiner „Heimat“. Wenngleich er nicht mehr bei jedem Spiel antrat und auch die Trainingsbesuche von Jahr zu Jahr spärlicher wurden, hat er noch in der aktuellen Runde im mittleren Paarkreuz eine positive Bilanz gespielt. Deswegen bedauert gerade die 3. Mannschaft den Weggang von Wolfgang Fuchs sehr.
Der Verein wäre ohne ihn nicht dort, wo er heute steht
In jedem Verein gibt es Personen, die mehr für den Verein tun als andere, ohne die der Verein nicht da stünde, wo er steht. Für den TTSV ließen sich da einige Namen nennen. Das gilt auch und in besonderem Maße für Wolfgang Fuchs. Sein Engagement für den Verein, verbunden mit dem Einstieg als Funktionär, nahm just in dem Moment zu, als ein zartes Pflänzchen des Erfolges im Kenzinger Tischtennis zu gedeihen begann. Anfang der 80er Jahre erlebte die damalige Tischtennisabteilung des SVK einen Boom bei der Jugendarbeit. Zahlreiche überregionale Titel und Berufungen wurden erkämpft. Eine noch größere Anzahl an talentierten Spielern besuchten die Trainings in der alten Halle. Zu dieser Zeit schuf Wolfgang Fuchs, zusammen mit dem damaligen Abteilungsleiter Klaus Rein, dem Jugendleiter Werner Schnabl, dem Jugendtrainer Otmar Schwarz und dem Schülertrainer Joachim Kleinstück die Strukturen, die für einen dauerhaften Aufschwung des Kenzinger Tischtennis notwendig waren. Als Wolfgang Fuchs 1987 die Abteilungsleitung von Klaus Rein übernahm, begann er umgehend an der Selbständigkeit eines Kenzinger Tischtennis-Vereins zu arbeiten (selbstverständlich zusammen mit den späteren Vorstandsmitgliedern). Auch im späteren TTSV blieb Wolfgang Fuchs bis 1997 Abteilungsleiter der Tischtennisabteilung. Ohne Wolfgang Fuchs Vereinsarbeit und der daraus resultierenden Selbständigkeit des Vereins wäre der TTSV wohl nicht zu dem „etwas anderen Verein“ geworden, als den ihn die Vereinsmitglieder in der Folge gerne sahen.
Heute ist nicht alle Tage, ich komm’ wieder, keine Frage. Kassenprüfer und andere Tätigkeiten.
Auch wenn Wolfgang Fuchs dem TTSV als Spieler nun wohl auf Dauer abhanden kommt, bleibt er natürlich Mitglied im TTSV und auch im TTFV, dem Förderverein. Der weiteren Unterstützung durch ihn können sich also beide Vereine sicher sein. Und noch eine Unterstützung hat Wolfgang Fuchs für die Zukunft zugesagt: das traditionelle Wurstsalattraining zum Beginn einer jeden Runde wird auch weiterhin mit ihm stattfinden. Wenn der TTSV es dann noch schafft, das von ihm ins Leben gerufene Seniorentraining weiterhin 4-6 mal im Jahr stattfinden zu lassen, werde man ihn natürlich auch das eine oder andere Mal dort antreffen. Er werde es sich dann nicht nehmen lassen, sich mit den alten Weggefährten im TTSV bei alkoholfreiem Weizenbier und Büchsenwurst über seine 40 Jahre TTSV zu unterhalten.
Vielleicht schafft es die Jahreshauptversammlung des TTSV ja auch noch, Wolfgang Fuchs dazu zu überreden, seine Kassenprüfertätigeit zusammen mit Albert Willaredt weiter wahrzunehmen. Die kritischen Blicke auf die Kasse des Vereins waren in der Vergangenheit oft hilfreich und wären es natürlich auch in der Zukunft.
Viel Erfolg für den nächsten Teil der sportlichen Karriere
Tischtennis ist eine sog. Lifetime-Sportart. Wolfgang Fuchs hat demnach für seinen nächsten sportlichen Karriereabschnitt beim TTC Merdingen noch viele Jahre vor sich. Der TTSV freut sich, dass Wolfgang Fuchs dem Tischtennissport erhalten bleibt und wünscht ihm viel Erfolg beim neuen Verein TTC Merdingen.
7:8, 2:2 und 0:7 stand es als Gregor Pietruschinski und Simon Sköries nochmal durchstarteten, um den 8. Punkt einzufahren. Grandios war die Aufholjagt, die die beiden da zeigten. Die Kenzinger 3. war nicht in stärkster Besetzung angetreten – unter anderem fehlte Punktelieferant Mischa Rodic -, so dass das Sextett am Freitag in der alten Halle eigentlich davon ausging, bald zum beliebten Freitagsweizenbier übergehen zu können. Die zwischenzeitlichen 3:1, 5:4 und 6:5 Führungen waren daher schon ziemlich überraschend. Dass es am Ende dann aber tatsächlich zu einem Punktgewinn reichte, lag an diesem Abend in der Hauptsache an einem starken Gregor Pietruschinski, der an 4 der 8 Punkte beteiligt war. Zwar hätten die Kenzinger vor dem Spiel ohne weiteres angenommen, wenn man ihnen den Punktgewinn angeboten hätte. Ein bisschen schmerzte dann aber doch, dass die Serie von bis dahin 10:0 Siegen von Jens Kleinstück gegen seinen starken Gegner Max Schindler riss und er seine erste Saisonniederlage einstecken musste. Ein Sieg der Mannschaft war also im Nachhinein nicht unmöglich.
Weder eine der vier Herrenmannschaften noch die Damen des TTSV Kenzingen konnten in der abgelaufenen Saison in ein Meisterschaftsrennen eingreifen. Im Vordergrund standen der Abstiegskampf der Ersten und Zweiten, welcher aber nur von der Reservemannschaft „gewonnen“ wurde. Die einzelnen Platzierungen der TTSV-Teams sind im Artikel vom 15.05.2010 enthalten.
Herren 1:
Die Gründe, dass nur der vorletzte Platz erreicht wurde, sind vielschichtig. Zunächst ist festzuhalten, dass die Mannschaft nach dem Aufstieg 2009 optimistisch in die Saison starten konnte, denn der Kader blieb zusammen und die Tatsache, dass sieben Spieler zur Verfügung standen, ließ hoffen, dass auch einzelne Ausfälle verkraftet werden können. Letztlich gibt es im Verlauf einer Runde immer einzelne Spiele, die als „Knackpunkt“ bezeichnet werden können. Im Rückblick waren solche sicherlich die in Bestbesetzung erlittene Heimniederlage gegen den Tabellenletzten DJK Offenburg II und – ebenfalls in der Vorrunde – das 8:8 Unentschieden gegen Ettlingen nach einer 7:2-Führung. Da konnte auch der überraschende Erfolg gegen Hohberg nichts nützen, denn gleich zum Rückrundestart bezog man dort eine unnötige 7:9 Niederlage. Zum Saisonende gab es in den Spielen anderer Teams unglückliche Ergebnisse, die so nicht erwartet worden waren, was aber in der Tischtennisszene sehr oft und in allen Klassen vorkommt.
Stefan Hugger spielte eine sehr gute Runde mit einer Bilanz von 20:15 im vorderen Paarkreuz, in dem Gunter Schmid allerdings seine Probleme hatte. Es muss konstatiert werden, dass das vordere Paarkreuz in der Badenliga als äußerst stark einzuschätzen ist, wo sich bereits einige (bezahlte) ausländische Spieler tummeln. Ein weiterer Grund des Mißerfolgs war das häufige berufsbedingte Fehlen von Rene Steffens, der in der Vorrunde nur dreimal die Mannschaft verstärken konnte, und die Schulterverletzung von Martin Frey, die ihn fast die ganze Rückrunde behinderte. Außer Stefan Hugger, Rene Steffens (vorne 1:5, mitte 8:5) und Gunter Schmid (vorne 5:23, mitte 4:2) konnte kein Spieler in einem Paarkreuz eine positive Bilanz aufweisen. Die Bilanz von 13:15 durch Sebastian Hirschberg kann sich aber trotzdem sehen lassen (mitte 5:6 , hinten 8:9).
Weil vier Linkshänder im Team waren, fiel die Doppelbilanz für einen Absteiger mit 30:28 erfreulich positiv aus. Hier harmonierten Hirschberg / Hermann (meist Doppel 3) prächtig (11:5 Siege) und auch das Doppel Hugger / Schmid erspielte sich eine sehr gute 14:8 Bilanz.
Herren 2:
Eine Punktlandung gelang der Zweiten, sie erreichte den 8.Platz und damit den ersten Nichtabstiegsrang. Dass in der Mannschaft mehr Potenzial steckt, ist unstrittig. Aber wechselnde Aufstellungen ließen nie einen Rhythmus zu. So machte z.B. Konrad Greinwald, das 18-jährige Talent aus der 3.Mannschaft, insgesamt 15 Spiele und erspielte sich eine respektable 7:13 Bilanz. Nur Captain Johannes Stubert (15) und Jörg Schäfer (16) hatten genauso viele oder mehr Einsätze. Benni Höfer pendelte oft zwischen seinem Studienort Karlsruhe und Kenzingen, während Routinier Thomas Kempf gar nicht und Otmar Schwarz nur zweimal mitspielen konnten. Hansi Breier – der „Edeljoker“ – trat in insgesamt 5 Spielen an die Platte und verlor kein Einzel (10:0 Bilanz)! Ansonsten konnten alle Spieler ihre Klasse zeigen, aber eben nicht konstant genug. In der Vorrunde verpasste es das Team, bei der 7:9 Niederlage gegen den ungeschlagenen Meister Weisweil zu punkten, während es in der Rückrunde beim 9:7 Sieg gegen Nimburg am viertletzten Spieltag gelang, den „Big Point“ zu landen.
Herren 3:
Auf einen Stamm von 5 Spielern, die die Säulen der Mannschaft darstellten und auch erfolgreiche Bilanzen präsentierten, konnte die Dritte zählen. Ergänzt wurde dieses Quintett (Goldschmidt, Greinwald, Kleinstück, Rodic und Sköries), von denen alle mindestens 14 Spiele mitmachten, durch die erfahrenen Spieler Wolfgang Fuchs, Michael Bauernfeind, Gregor Pietruschinski sowie Christian Hammann, der aber wegen seines Studiums überwiegend in Konstanz weilt. Auffallend ist der Altersunterschied im Team, denn neben den „alten Hasen“ Mladen Rodic (Alter: 60 ; Bilanz 18:5 mitte und hinten) und Johann Goldschmidt (73 ; 15:16 vorne) sammelten vorallem die Youngsters Konrad Greinwald (19 ; 21:8 vorne und mitte) und Simon Sköries (18 ; 11:11 mitte und hinten) fleißig Punkte. Letztlich hatten aber alle acht eingesetzten Stammspieler eine positive Bilanzzahl nach dem Rechenmodell des TT-Verbandes. Mannschaftsführer Jens Kleinstück konnte somit zwar ständig eine gute und konkurrenzfähige Aufstellung aus dem Ärmel zaubern, eingespielt war das Team allerdings nicht immer. Der mit Abstand stärkste Spieler Konrad Greinwald (+47) wird aber naturgemäß in die Zweite (Bezirksklasse) aufrücken. Die Serie von 4 Siegen zu Beginn der Rückrunde, u.a. gegen die Zweit- und Drittplatzierten Forchheim und Bleichheim, zeigte, dass mehr drin war als der 4. Platz in der Endabrechnung. Lediglich der souveräne Meister Ottoschwanden war eine Klasse für sich.
Herren 4:
Mit 12:16 Punkten belegte die Vierte den erwarteten Mitteldfeldplatz in der D-Klasse. Die Mannschaft um Abteilungsleiter Klaus Rein ist das mit Abstand älteste Team des TTSV, beim Sieg im Januar in Bahlingen betrug das Durchschnittsalter exakt 64 Jahre, rekordverdächtig in der Vereinshistorie! Normal ist eher schon die Tatsache, das insgesamt 10 Spieler in 14 Spielen eingesetzt wurden. Unabhängig von der Aufstellung harmonisiert die Truppe aber ganz gut, schließlich kommt auch der gesellige Teil selten zu kurz. Fünf Spieler hatten eine positive Bilanz, die beste Quote erreichte der Mannschaftsführer Klaus Rein mit +28 (14:11) vor Heiner Bueb mit +22 (8:1).
Damen:
Eine schwierige Spielrunde in personeller Hinsicht hatte die Damenmannschaft zu überstehen, was sie allerdings mit Bravour gemeistert hat. Ausgerechnet in jenem Jahr, in dem die sonst zuverlässig mitspielende Carmen Fischer für ein Jahr in China weilte, war die Liga mit 11 Teams größer als sonst. So war es auch nicht verwunderlich, dass man in 3 der 20 Spiele nur zu dritt und 1x gar nicht antreten konnte. Dennoch standen am Ende 22:18 Punkte und ein deswegen respektabler 5.Platz zu Buche. Alle Spiele haben Jutta Zeiser und Luise Schmidt mitgemacht und dabei gute Bilanzen von 24:17 bzw. 25:21 erzielt. Und auch die nur als gelegentliche „Ersatzspielerin“ vor der Saison zum TTSV gewechselte Claudia Höfling absovierte 15 Spiele (15:13 Siege) und schlug sportlich wie menschlich überaus erfolgreich ein. Überhaupt: alle Spielerinnen des Stammquintetts hatten positve Bilanzen. Müßig darüber zu diskutieren, welcher Tabellenplatz möglich gewesen wäre, wenn Stefanie Schnabl (12:4 Siege) und Sabrina Fischer (14:3) öfters gespielt hätten, denn beide Eigengewächse werden aus beruflichen Gründen auch weiterhin nur sporadisch zur Verfügung stehen. Im nächsten Jahr möchte man trotzdem die Tabellenspitze angreifen, nachdem Carmen Fischer zurückgekehrt ist und das Team wieder unterstützen wird.
Ohne den krankgemeldeten Kapitän Jens Kleinstück schlug die 3. Mannschaft des TTSV am Freitag Abend in einem heißen Fight den in der Tabelle auf Platz 2 stehenden TuS Bleichheim mit 9:7. Die Aufstellung lautete Goldschmidt, Greinwald, Rodic, Fuchs, Sköries und Pietruschinski, eine Mannschaft mit 3,5 Oldies und 2,5 Youngster, Gregor Pietruschinski steht irgendwo dazwischen ;-). Den TuS dürfte diese Niederlage schmerzen, war man doch vor diesem Spiel noch in Reichweite zum Tabellenführer aus Ottoschwanden. Die Kenzinger bleiben in der Rückrunde ungeschlagen und teilen sich nun punktgleich mit Bleichheim den 2. Tabellenplatz.
Eine attraktive Begegnung steht für die Spieler und Anhänger des Badenligisten TTSV Kenzingen ins Haus. Am Samstag (6.2.) gastiert mit der TTG Furtwangen/Schönenbach ein alter Rivale in der Turn- und Festhalle. Die Gäste sind aufgrund ihres Tabellenplatzes (4. mit 11:11 Punkten) leicht favorisiert, dennoch rechnet sich der TTSV aus, etwas Zählbares zu holen. Nicht mitwirken kann Martin Frey, der weiterhin an einer Schulterverletzung laboriert. Dafür ist Rene Steffens mit von der Partie, was auch dringend von Nöten sein wird, weil die Schwarzwälder auf den Positionen 1-3 mit den Gebrüdern Stefan und Jochen Burt sowie Milan Kacnik (Bilanz: 14-5) gut bestückt sind. Spielbeginn ist um 18 Uhr, die Mannschaft würde sich über eine Unterstützung der Fans natürlich freuen.
Bereits am heutigen Freitag (5.2.) tritt die Zweite beim TTC Wyhl an. „Abstiegskampf pur“, da sind sich die Spieler einig und alles andere als ein Sieg wäre eine große Enttäuschung bzw. ein herber Rückschlag.
Die Spiele:
Fr., 05.02.2010:
18:00 TTSV Kenzingen Schüler 1 – FT V. 1844 Freiburg
20:00 TTSV Kenzingen Herren IV – TTC Endingen IV
20:00 TTC Wyhl – TTSV Kenzingen Herren II
20:00 TTSV Kenzingen Damen – TTC Wyhl
Sa., 06.02.2010:
15:00 TTSV Kenzingen Schüler II – TTSV Kenzingen Schüler III
16:30 TTC Wyhl – TTSV Kenzingen Jungen
18:00 TTSV Kenzingen Herren 1 – TTG Furtwangen/Schönenbach